Umweltbildungsprojekt „Kreisacker“ 2019 - 2022

Der Kreisacker auf dem ehemaligen Gartenschaugelände in Kitzingen war Teil des ersten Umweltbildungsprojektes des Landkreises und sollte unter anderem wieder mehr Bewusstsein und Wertschätzung für den heimischen Anbau von Obst und Gemüse schaffen.

Die Idee dahinter bezog sich auf ein verwandtes Projekt der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, die in Berlin einen Weltacker angelegt hat. Dieser Weltacker symbolisiert den Flächenanteil, den wir pro Kopf auf der Erde hätten, würde man alle Ackerflächen gerecht aufteilen: Er beträgt ca. 2000 m² und wird so auch in Berlin dargestellt. Weitere Infos finden Sie hier.

Der Kreisacker in Kitzingen bildete die vielfältigen Anbauflächen des Landkreises auf einer Fläche von ca. 1.000 m² ab. Besucher:innen konnten sich ein Bild davon machen, welche verschiedenen Feldfrüchte in unserem Landkreis zu welchen Teilen angebaut werden.

Rund um den Kreisacker fanden Veranstaltungen statt, die das Thema Nachhaltigkeit in Ernährung und Landwirtschaft zusätzlich beleuchteten. Sie waren sehr vielfältig und reichten von dem Vortrag eines Imkers über Einmach-Kochkurse bis hin zu einem Fotografie-Workshop für Jugendliche.

Zudem knüpfte das Projekt an die Debatte des Klimaschutzes an, denn das eigene Kaufverhalten verursacht ebenso einen CO2-Fußabdruck wie die Wahl des Fortbewegungsmittels.

Obst und Gemüse aus regionalem und saisonalem Anbau setzt bei seiner Produktion weniger CO2 frei, als solches, das einen weiten Transportweg hinter sich hat oder im Winter in beheizten Gewächshäusern gezogen wurde.

Berechnen Sie hier auf der Seite des Umweltbundesamtes Ihren eigenen CO2-Fußabdruck.


Keine Bewässerung mehr des Kreisackers im Sommer 2022 - Trockenheit und Dürre

In unserem Landkreis spüren wir die Auswirkungen der Klimakrise immer mehr. Unterfranken ist immer mehr von Trockenheit und Wassermangel betroffen. Besonders die zunehmende Dürre in den Sommermonaten macht der Natur und den Menschen in der Region zu schaffen. So sank auch der Mainpegel im Sommer 2022 immer wieder unter die Marke von 1,50 Meter, was Niedrigwasser und damit ein Verbot der künstlichen Wasserentnahme bedeutet. Der Kreisacker in Kitzingen am Main wurde ebenfalls mit Mainwasser bewässert. Aufgrund der schwierigen Situation, die sich über einen längeren Zeitraum nicht entspannte, hatte sich die BNE-Koordinierungsstelle damals gegen eine Fortführung der Bewässerung des Kreisackers entschieden. Damit sollte Wasser gespart werden und zudem anschaulich aufgezeigt werden, was die Wasserknappheit und die damit verbundene Dürre für die Natur und uns Menschen schon heute für Auswirkungen hat. 

Zusätzliche Hintergrund-Infos rund um unseren Kreisacker finden Sie über folgende Downloads: